Vor ca. 16 Jahren schnürte ich erstmals meine Laufschuhe – erst einmal in der Woche, dann zweimal, dann … Erst eine Runde im Park, dann zwei, dann drei …

Ich fing ganz klein an und steigerte mich langsam zum ersten 10-km-Rennen, das für mich sensationell war. Vom 10 km-Rennen inspiriert steigerte ich mich zum Halbmarathon, Marathon, 100 km, 12-, 24- und 48-Stunden-Lauf. Dabei konnte ich jedes Mal die schöne Erfahrung machen, dass es nicht so schwer war wie ich dachte und ich lernte, dass wir uns selbst mit unserem Verstand die Grenzen setzen und dass wir diese Grenzen transzendieren können. So stand ich 1996 erstmals an der Startlinie für 700-Meilen. Seither laufe ich jedes Jahr den Self-Transcendence Ultra Trio (700-, 1000- oder 1300-Meilen-Rennen) in New York, wobei ich immer gewinnen konnte.

Ich freue mich über die Gelegenheit, meine Inspiration und meine Erfahrungen auf diese Art und Weise mit Ihnen teilen zu können. So werde ich in den kommenden Wochen und Monaten noch näher auf die einzelnen Rennen und vielleicht auch auf damit zusammenhängende Themen eingehen. Manchmal werde ich einfach Fotos sprechen lassen!

 Zum Abschluss noch ein paar Fakten:

2002 lief ich den Weltrekord für 700 Meilen (1120 km) in 8 Tagen, 15 Stunden, 34 Minuten und 13 Sekunden und unterbot damit den seit 11 Jahren bestehenden Weltrekord der Neuseeländerin Sandra Barwick um 21 Minuten. Die 1000 km lief ich in 7 Tagen + 16:08:37, womit ich den Weltrekord um 18 Minuten unterbot. Somit lief ich täglich durchschnittlich ca. 137 km.

2001 lief ich Weltrekord für 1300 Meilen (2080 km) in 17 Tagen, 21 Stunden und unterbot damit den Weltrekord um 2 ½ Stunden.

Es mag ein Luxus sein,
zu laufen, ohne laufen zu müssen.
Nicht dem großen Glück lauf ich hinterher –
Da würde ich meiner Gelassenheit entlaufen -,
vielmehr kann ich mir beim Laufen
besonders gut begegnen.
Ich muss und will mich dann aushalten.
Mir selbst kann ich am allerwenigsten davonlaufen.

Buchmann/Spiegelhalter

Surasa