Vor drei Monaten erfüllte sich Andrea Marcato einen lang gehegten Traum: Er nahm am World Harmony Run teil und begleitete das internationale Team durch Südfrankreich und Italien. Bei einem der tagtäglichen Empfänge trafen die Läufer auf Orlando Pizzaro, dem zweifachen New York Marathon Gewinner. Andrea nahm die Gelegenheit beim Schopf und spontan bat er seinen Laufidol um einige Trainingstipps. Es kam zu einem regen Austausch zwischen den beiden Italienern.

Andrea with the torch

Zurück in Graz dann, ließ der junge Läufer Taten folgen:
- Beim Bad Blumauer Lauffestival trat Andrea über die Halbmarathondistanz an und lief eine hervorragende Zeit von 1:27:59. Er wurde zweiter in der Kategorie der Unterdreißigjährigen.

Andrea running

- Nur eine Woche später fuhr Andrea zum Internationalen Self-Transcendence 12+24 Stunden-Lauf von Basel um seinen ersten großen Ultralauf zu bewältigen. Um 12 Uhr Mitternacht gestartet, ging der Ultra die ganze Nacht durch und endete um 12 Uhr mittags. Bei diesem Lauf kannte Andrea sowohl Höhen und Tiefen und hatte besonders in den frühen Morgenstunden hart zu kämpfen. Er wurde aber mit aufkommender Helligkeit immer schneller und landete mit 107 Kilometer auf Platz 1 der Kategorie der Unterfünfzigjährigen, was insgesamt Platz 2 bedeutete.
„Die Atmosphäre in Basel war einmalig. Die Helfer haben ständig Beifall geklatscht und entlang der Strecke spielten verschiedene Musikgruppen wunderschöne Musik. Dies half mir enorm bei der Bewältigung der langen Strecke, “ erzählte er nach dem Lauf.

Andrea with the flag

- 3 Wochen später war unser Freund wieder unterwegs und diesmal startete er beim 100 Kilometerlauf von Wien. Hier machte der Grazer eine Erfahrung der ganz anderen Art. Es regnete nämlich in Strömen und die harten Wetterbedingungen machten dem Grazer sehr zu schaffen. Nach 60 gelaufenen Kilometern hatte er große Schwierigkeiten überhaupt noch weiterzulaufen und dachte ernsthaft ans Aufhören. Eine kräftige Massage brachte ihn wieder auf die Beine und mit enormer Willenkraft biss er sich durch die letzten Kilometer. Der Grazer überquerte die Ziellinie in einer Zeit von 11 Stunden und 25 Minuten und war sehr froh dass er es geschafft hatte.
Jetzt bereitet sich das hoffnungsvolle Talent auf sein nächstes Projekt vor: dem New Yorker Self-Transcendence Marathon im August. Hier will er eine Zeit von 3 Stunden unterbieten. Für dieses Unterfangen wünschen wir unserem Freund viel Erfolg.

Roby Schiltz