Als Praban Felgitscher als erster beim Self Transcendence Marathon von New York (25.08.2006) über die Ziellinie lief waren alle überrascht. Niemand hatte damit gerechnet. Mit am Start waren nämlich Vorjahressieger Gyula Szabo und Prapat Bogush. Beide waren bei vorherigen Marathons schon unter 2:30 gelaufen und wollten diese magische Zeitmarke heuer wieder unterschreiten.

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Um die richtige Geschwindigkeit zu laufen, hatten sich die beiden Topläufer einen
Tempomacher organisiert, der sie über die ersten Runden ziehen sollte. Gesagt, getan. Der einziger Haken bei der Sache: Der Hase lief viel zu schnell. Das Führungsduo passierte die Halbmarathonmarke in 1:13, und es war dann nur eine Zeitfrage wann es einbrechen würde. Zuerst konnte Gyula nicht mehr mit Prapat mithalten und dann kam von hinten Praban angeschlichen und setzte sich eine Runde vor Schluss in Führung. In der letzten Runde zog der Grazer nochmals so richtig an und erzielte mit 2:34:14 eine neue persönliche Bestzeit. Prapat verlor in der letzten Runde 5 Minuten auf Praban und kam mit 2:39:07 ins Ziel. Dritte wurde der junge Luke Armstrong aus Neuseeland, der sich noch gegen Gyula auf dem letzten Kilometer durchsetzen konnte in 2:41:20.

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Bei den Damen gab es einen beherzten Zweikampf zwischen der Amerikanerin Megan Duerring und der Neuseeländerin Garbitashri Webster. Garbitashri war zunächst die Schnellere, nach etwa der Hälfte des Rennens setzte sich allerdings  die Amerikanerin an die Spitze. Beide Läuferinnen liefen hervorragende Zeiten unter 3 Stunden: Megan in 2:56:45 und Garbitashri in 2:59:52. Dhavala Scott aus Schottland finishte knapp über 3 Stunden (3:04:53).
Durch die starken Regenfälle bedingt kam es zu einigen Ausfällen bei den etwas langsameren Läufer und Läuferinnen. Photos kann man sich unter  http://gallery.srichinmoyraces.org/usa/2006marathon anschauen.


Roby Schiltz