2020 fand der Sri Chinmoy Self-Transcendence-Lauf zum ersten Mal in Salzburg, Österreich statt. Fünf Läufer gingen hier an den Start, um die 3100 Meilen (ca. 5000km) zu vollenden. Normalerweise wird dieser Ultralauf in New York abgehalten, aber bedingt durch die Corona-Krise konnte er dort nicht stattfinden. Spontan entschloss sich ein Team von freiwilligen Helfern, dieses immense Rennen in Salzburg auf die Beine zu stellen, was auch innerhalb kürzester Zeit gelang. Die Runde von 1km im schönen Glanspitz-Park war schnell gefunden und bald waren die Versorgungs-Zelte aufgestellt. Obwohl die Teilnehmerzahl auf 5 begrenzt wurde, war dennoch eine große Schar von Helfern, Köchen, Zählern und Wachleuten erforderlich, um einen sicheren Ablauf zu gewährleisten. Der Rennleiter Priyavadin Reisecker, welcher das Cafe “The Heart of Joy” in Salzburg führt, stellte sicher, dass diese einzigartige Veranstaltung so kurzfristig an einem neuen Ort stattfinden konnte. Die Organisatoren und Läufer mussten zudem die Herausforderungen meistern, die der heuer besonders nasse und kalte Herbst mit sich brachte.
Die herausragende Performance dieses Laufes leistete der Italiener Andrea Marcato (38), welcher zum ersten Mal am 3100-Meilen-Lauf teilnahm. Seine Zeit von 43 Tagen, 12 Stunden und 7 Minuten stellt einen Rekord für einen Erstteilnehmer dar und ist gleichzeitig die fünftbeste Zeit überhaupt. Andrea stellte außerdem eine Reihe von Nationalrekorden auf und platzierte sich als Fünfter weltweit. Nach Beendigung des Laufes sagte er:
“Ich bin wirklich glücklich, dass ich nun alle Distanzen, die es weltweit gibt, zurückgelegt habe. Daher bin ich jetzt richtig glücklich und zufrieden. Das Gefühl von tiefer Erfüllung, von innerem Frieden und die Freude, welche ich einen Monat lang hatte, nachdem ich ein 10-Tage-Rennen beendet hatte, motivierte mich, auch das längste zertifizierte Straßenrennen der Welt zu laufen. So ein Gefühl hatte ich nach einem 24-Stunden-Lauf noch nie.”
Ein Bericht von seinem letzten Tag ist hier veröffentlicht, und in dieser Zusammenfassung sind Marcatos Daten aufgelistet.
Den zweiten Platz belegte der Salzburger Ushika Muckenhumer (52), der gleich um die Ecke von der Laufstrecke wohnt. Er erreichte eine persönliche Bestzeit von 49 Tagen, 14 Stunden und 13 Minuten. Als Lokalmatador wurde er von seiner Familie, seinen Kollegen, Nachbarn und Freunden unterstützt.
Während des Laufes erhielt er sogar eine persönliche Botschaft vom Österreichischen Bundespräsidenten, der den Läufern gute Wünsche für ihre große sportliche Herausforderung übermittelte. Hier geht es zum Wortlaut seines Briefes.
Der 3100 Meilen Lauf
Nirbhasa Magee aus Irland belegte den dritten Platz. Magee nahm zum vierten Mal erfolgreich am 3100-Meilen-Lauf teil. Eine enorme Leistung, zumal er während des Rennens erkrankte und dadurch große Erschöpfung erlebte. Er kämpfte sich hindurch und konnte etliche Tage nur gehen. Aber da er in den ersten Tagen ein Polster von vielen Meilen angesammelt hatte, konnte er am letzten Lauftag sein Ziel erreichen.
Ananda-Lahari Zuscin, 45, aus der Slowakei, konnte innerhalb der gesetzten Zeit das Rennen nicht beenden, aber er erreichte in 51 Tagen beachtliche 2799,6 Meilen. Zuscin hat den 3100-Meilen nun zum 6. Male bestritten und gehört damit zu denen, die am häufigsten teilgenommen haben. Er beeindruckt die Zuschauer immer wieder mit seiner Heiterkeit und Entschlossenheit, egal, wie schnell oder langsam er unterwegs ist.
Milan Javornicky, 46, aus Tschechien, nahm auch zum ersten Mal teil und konnte seine persönlichen Grenzen transzendieren: trotz schmerzhafter Schienbeinprobleme gelang es ihm, 2713,9 Meilen zu erreichen. Obwohl er die meiste Zeit große Unannehmlichkeiten hatte, war er entschlossen weiterzumachen und das Bestmögliche zu geben.
Alle fünf Läufer erfüllten auf ihre Weise das Ideal der Selbsttranszendenz, welches für Sri Chinmoy das Herz dieses Laufes darstellt:
„Ich habe kein fixes Ziel; mein Ziel ist Selbsttranszendenz. Ich versuche immer, mich selber zu übertreffen. Ich stehe nicht mit der Welt im Wettstreit. Ich wetteifere nur mit mir selbst und versuche, ein besserer Mensch zu werden. Das ist mein höchstes Ziel.“
- Sri Chinmoy
Der spirituelle Lehrer Sri Chinmoy war selbst ein bemerkenswerter Sportler, der etliche Marathons und Ultra-Marathons absolvierte. 1996 begründete er den 3100-Meilen-Lauf. Dieser sollte der ultimative Test für Läufer sein, um die eigenen physischen, mentalen und spirituellen Grenzen zu überwinden. Bei der ersten Siegerehrung am 2. August 1997 in New York brachte Sri Chinmoy seine Vision dieser besonderen Veranstaltung zum Ausdruck, die eine Vision des guten Willens und des inneren Friedens ist:
Sri Chinmoy beim 3100 Meilen Lauf
„Diese 3100 Meilen bedeuten eine beispiellose Reise in unserem Traum von der Manifestation des Weltfriedens. Weltfrieden kann nur entstehen, wenn wir von Geduld und Ausdauer durchdrungen sind. Wir brauchen unendliche Geduld in unserem inneren Leben, und Ausdauer brauchen wir in unserem äußeren Leben.
Diese 3100 Meilen erinnern uns an eine göttliche und höchste Wirklichkeit: wir können und müssen alles in unserer Macht Stehende tun, um die Welt der Lethargie und Unwilligkeit in Dynamik zu verwandeln. Die Unwilligkeit lassen wir nicht hinter uns, darum bleibt unser Glück immer in weiter Ferne. Die Bereitschaft zu geben, die Bereitschaft zu erreichen, die Bereitschaft zu wachsen und zu glühen – das ist die Botschaft unserer Seelen. Mit dem Segen unserer Seelen werden und können wir unser irdisches Leben erfüllen.“ - Sri Chinmoy
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Der 3100-Meilen-Lauf in Österreich
2020 fand der Sri Chinmoy Self-Transcendence-Lauf zum ersten Mal in Salzburg, Österreich statt. Fünf Läufer gingen hier an den Start, um die 3100 Meilen (ca. 5000km) zu vollenden. Normalerweise wird dieser Ultralauf in New York abgehalten, aber bedingt durch die Corona-Krise konnte er dort nicht stattfinden. Spontan entschloss sich ein Team von freiwilligen Helfern, dieses immense Rennen in Salzburg auf die Beine zu stellen, was auch innerhalb kürzester Zeit gelang. Die Runde von 1km im schönen Glanspitz-Park war schnell gefunden und bald waren die Versorgungs-Zelte aufgestellt. Obwohl die Teilnehmerzahl auf 5 begrenzt wurde, war dennoch eine große Schar von Helfern, Köchen, Zählern und Wachleuten erforderlich, um einen sicheren Ablauf zu gewährleisten. Der Rennleiter Priyavadin Reisecker, welcher das Cafe “The Heart of Joy” in Salzburg führt, stellte sicher, dass diese einzigartige Veranstaltung so kurzfristig an einem neuen Ort stattfinden konnte. Die Organisatoren und Läufer mussten zudem die Herausforderungen meistern, die der heuer besonders nasse und kalte Herbst mit sich brachte.
Die herausragende Performance dieses Laufes leistete der Italiener Andrea Marcato (38), welcher zum ersten Mal am 3100-Meilen-Lauf teilnahm. Seine Zeit von 43 Tagen, 12 Stunden und 7 Minuten stellt einen Rekord für einen Erstteilnehmer dar und ist gleichzeitig die fünftbeste Zeit überhaupt. Andrea stellte außerdem eine Reihe von Nationalrekorden auf und platzierte sich als Fünfter weltweit. Nach Beendigung des Laufes sagte er:
“Ich bin wirklich glücklich, dass ich nun alle Distanzen, die es weltweit gibt, zurückgelegt habe. Daher bin ich jetzt richtig glücklich und zufrieden. Das Gefühl von tiefer Erfüllung, von innerem Frieden und die Freude, welche ich einen Monat lang hatte, nachdem ich ein 10-Tage-Rennen beendet hatte, motivierte mich, auch das längste zertifizierte Straßenrennen der Welt zu laufen. So ein Gefühl hatte ich nach einem 24-Stunden-Lauf noch nie.”
Ein Bericht von seinem letzten Tag ist hier veröffentlicht, und in dieser Zusammenfassung sind Marcatos Daten aufgelistet.
Den zweiten Platz belegte der Salzburger Ushika Muckenhumer (52), der gleich um die Ecke von der Laufstrecke wohnt. Er erreichte eine persönliche Bestzeit von 49 Tagen, 14 Stunden und 13 Minuten. Als Lokalmatador wurde er von seiner Familie, seinen Kollegen, Nachbarn und Freunden unterstützt.
Während des Laufes erhielt er sogar eine persönliche Botschaft vom Österreichischen Bundespräsidenten, der den Läufern gute Wünsche für ihre große sportliche Herausforderung übermittelte. Hier geht es zum Wortlaut seines Briefes.
Nirbhasa Magee aus Irland belegte den dritten Platz. Magee nahm zum vierten Mal erfolgreich am 3100-Meilen-Lauf teil. Eine enorme Leistung, zumal er während des Rennens erkrankte und dadurch große Erschöpfung erlebte. Er kämpfte sich hindurch und konnte etliche Tage nur gehen. Aber da er in den ersten Tagen ein Polster von vielen Meilen angesammelt hatte, konnte er am letzten Lauftag sein Ziel erreichen.
Ananda-Lahari Zuscin, 45, aus der Slowakei, konnte innerhalb der gesetzten Zeit das Rennen nicht beenden, aber er erreichte in 51 Tagen beachtliche 2799,6 Meilen. Zuscin hat den 3100-Meilen nun zum 6. Male bestritten und gehört damit zu denen, die am häufigsten teilgenommen haben. Er beeindruckt die Zuschauer immer wieder mit seiner Heiterkeit und Entschlossenheit, egal, wie schnell oder langsam er unterwegs ist.
Milan Javornicky, 46, aus Tschechien, nahm auch zum ersten Mal teil und konnte seine persönlichen Grenzen transzendieren: trotz schmerzhafter Schienbeinprobleme gelang es ihm, 2713,9 Meilen zu erreichen. Obwohl er die meiste Zeit große Unannehmlichkeiten hatte, war er entschlossen weiterzumachen und das Bestmögliche zu geben.
Alle fünf Läufer erfüllten auf ihre Weise das Ideal der Selbsttranszendenz, welches für Sri Chinmoy das Herz dieses Laufes darstellt:
„Ich habe kein fixes Ziel; mein Ziel ist Selbsttranszendenz. Ich versuche immer, mich selber zu übertreffen. Ich stehe nicht mit der Welt im Wettstreit. Ich wetteifere nur mit mir selbst und versuche, ein besserer Mensch zu werden. Das ist mein höchstes Ziel.“
- Sri Chinmoy
Der spirituelle Lehrer Sri Chinmoy war selbst ein bemerkenswerter Sportler, der etliche Marathons und Ultra-Marathons absolvierte. 1996 begründete er den 3100-Meilen-Lauf. Dieser sollte der ultimative Test für Läufer sein, um die eigenen physischen, mentalen und spirituellen Grenzen zu überwinden. Bei der ersten Siegerehrung am 2. August 1997 in New York brachte Sri Chinmoy seine Vision dieser besonderen Veranstaltung zum Ausdruck, die eine Vision des guten Willens und des inneren Friedens ist:
„Diese 3100 Meilen bedeuten eine beispiellose Reise in unserem Traum von der Manifestation des Weltfriedens. Weltfrieden kann nur entstehen, wenn wir von Geduld und Ausdauer durchdrungen sind. Wir brauchen unendliche Geduld in unserem inneren Leben, und Ausdauer brauchen wir in unserem äußeren Leben.
Diese 3100 Meilen erinnern uns an eine göttliche und höchste Wirklichkeit: wir können und müssen alles in unserer Macht Stehende tun, um die Welt der Lethargie und Unwilligkeit in Dynamik zu verwandeln. Die Unwilligkeit lassen wir nicht hinter uns, darum bleibt unser Glück immer in weiter Ferne. Die Bereitschaft zu geben, die Bereitschaft zu erreichen, die Bereitschaft zu wachsen und zu glühen – das ist die Botschaft unserer Seelen. Mit dem Segen unserer Seelen werden und können wir unser irdisches Leben erfüllen.“ - Sri Chinmoy
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Lauffreundschaften und persönliche Rekorde beim Rotterdam Marathon
Am 7. April 2019 kamen die drei schnellsten Läufer des Sri-Chinmoy-Marathon-Teams beim Rotterdam-Marathon zusammen, welcher dafür bekannt ist, schnelle Zeiten zu generieren. Samalya Schäfer (DE), Vajin Armstrong (NZ) und Abhinabha Tangerman (NL) brachen alle die magische Grenze von 2:30 bei der Marathon-Distanz. Die drei Läufer sind gute Freunde und treffen sich regelmäßig zu Läufen und Trainingslagern. Aber dieses Mal war es eine Premiere, dass sie sich bei ein und demselben Marathon einfanden.
Zuerst beendete Abhinabha den Marathon mit 2:31:17, dann folgte Vajin mit 2:34:21. Vajin, der Neuseeland repräsentiert und in den letzten Jahren schon einige der bekanntesten Trailrunning-Bewerbe gewonnen hat, kämpfte diesmal mit Problemen der Kniesehnen. Zwei weitere Mitglieder des Sri-Chinmoy-Marathon-Teams erreichten ebenso persönliche Bestzeiten – Sadanand Magee von Irland mit 2:50:34 und Himadri Kavai von Ungarn mit 3:36:35.
Seit den 70er Jahren haben die Mitglieder des Sri-Chinmoy-Marathon-Teams zahlreiche Marathons vollendet. Sie treten damit in die Fussstapfen des Gründers Sri Chinmoy, der selbst 22 Marathons gelaufen ist. Er emutigte andere immer wieder, sich bei dieser klassischen Distanz physisch, mental und spirituell herauszufordern.
„Selbsttranszendenz schenkt uns Freude in grenzenlosem Maße. Wenn wir uns selber transzendieren, wetteifern wir nicht mit anderen. Wir stehen nicht in Wettbewerb mit dem Rest der Welt. Aber in jedem Moment wetteifern wir mit uns selbst. Wir fordern nur unsere eigenen früheren Errungenschaften heraus. Und jedes Mal, wenn wir diese übertreffen, erhalten wir Freude.“
– Sri Chinmoy
Neben diesen Erfolgen der Mitglieder des SCMT, verzeichnete der Rotterdam-Marathon in diesem Jahr neue Streckenrekorde: 2:04:01 von Marius Kipserem aus Kenia sowie den neuen Dänischen Nationalrekord mit 2:06:17 von Abdi Nageeye.
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Sri Chinmoy hält die Friedensfackel mit Paul Tergat, 2005
„Paul Tergat, der schnellste Marathonläufer der Welt, legte die Distanz in 2:04 zurück. Sein Rekord liegt bei 4 Minuten über den 2 Stunden, daher ist meine Prophezeiung immer noch ausstehend! Ich bete dafür, dass eines Tages er oder ein Anderer unter 2 Stunden laufen wird. Wer immer unter 2 Stunden laufen wird, bekommt von mir eine ganz besondere Auszeichung, und ich werde für sein Flugticket und alle anderen Ausgaben aufkommen. Egal, ob er von Kenia oder anderswo kommt. Ich werde ihn äußerst liebevoll, glücklich und stolz ehren. Wer weiß, wer weiß? Es wird jemand in naher Zukunft geben. Ich will nicht von ferner Zukunft reden – nein! In naher Zukunft wird es jemanden geben, der meine Prophezeiung erfüllt.“ - 14.10. 2005
Quellen:
Diese Zitate sind Auszüge aus Sri Chinmoys Büchern „Laufe und Werde, Werde und Laufe“, Band 12 und 13; „Sri Chinmoy antwortet“, Band 24; „Die Füße des Mitgefühls des Höchsten und Meine Goldenen Kinder“. Diese Bücher sind zu lesen auf srichinmoylibrary.com und auf Amazon verkäuflich.
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Marathon unter 2 Stunden
Sri Chinmoy war einer der Pioniere, die Spiritualität und Sport kombinieren, und seine innerste Überzeugung war es, dass das Überwinden der 2-Stunden-Marke beim Marathon einen wirklich bedeutsamen Sieg für die Menschheit darstellen würde. Im Laufe der Jahre gab er immer wieder seiner Hoffnung Ausdruck, dass dies geschehen würde. Hier ist eine Auswahl von Sri Chinmoys Zitaten:
„Frank Shorter war es, der Amerika den ersten Ruhm im Bereich des Marathonlaufens einbrachte. Er rüttelte Amerika regelrecht aus seinem lethargischen bzw. bequemen Ruhezustand auf. Er war es, der den Anfang machte. Heutzutage laufen die Leute immer schneller. Es wird höchstens 5 Jahre, vielleicht auch weniger, brauchen, bis es jemandem gelingt, den Marathon unter 2 Stunden zu laufen. Wie sehr wünschte ich, dass es einer meiner Studenten sein würde! Es ist wunschvolles Denken, aber manchmal werden Träume wahr. Meine Studenten haben den Vorteil, dass die Spiritualität ihr Laufen unterstützt. Wenn ich 20 Jahre alt wäre, würde ich es versuchen.“ - 25. Oktober 1982
„Sehr oft sagen die Leute, dass sie nie wieder einen Marathon laufen werden. Während oder nach dem Lauf sagen sie, dass dies ihr letzter Marathon ist. Nach vier Tagen beginnen sie jedoch schon wieder an ihren nächsten Marathon zu denken.
In zehn oder zwanzig Jahren wird für die Menschen der Marathon so sein, wie wir heute einen 10-Meilen-Lauf betrachten. Die Menschen werden vierzig Meilen, siebzig Meilen oder hundert Meilen für eine lange Distanz halten. Lange Distanzen werden so populär sein wie es der Marathon heute ist. Die Leute werden 50-Meilen-Läufen oder 100-Meilen-Läufen mehr Beachtung schenken.
Heutzutage sind die Menschen so gut im Marathon! In vier oder fünf Jahren werden die besten Läufer den Marathon unter zwei Stunden laufen. In zwanzig, dreißig Jahren werden die Menschen einen 5-Meilen-Schnitt bei 50- oder 100-Meilen-Läufen haben. Die Kinder der Leute, die jetzt den Marathon laufen, werden die heutige Marathongeschwindigkeit bei dreißig oder vierzig Meilen laufen, und dann für immer längere Distanzen. Sie werden solch enorme Ausdauer haben. Im Sport ist das so. Roger Bannisters 4-Minuten-Rekord hielt sich für Jahre. Dann blieb der 100-Meter-Rekord viele Jahre aufrecht. Jesse Owens Rekord im Weitsprung hielt sich 20 Jahre lang, bevor er von Bob Beamon gebrochen wurde. Doch letztlich werden alle Rekorde gebrochen.“ - 24. Januar 1983
„Im New-York-Marathon ist die erste Meile für alle die unangenehmste. Dann, von der zweiten Meile an, werden die führenden Läufer richtig schnell. Dieses Jahr lief Steve Jones 2:08:23, aber Salazars Rekord ist immer noch 13 Sekunden besser. Es muss jemand von Afrika kommen und den Rekord brechen. Unter 2 Stunden – das ist meine Vision. Jemand wird unter 2 Stunden laufen.“ - 6. November 1988
„Meine Prophezeiungen! Einmal sagte ich, dass eines Tages jemand den Marathon unter zwei Stunden laufen würde. Eine göttliche Kraft sprach durch mich. O weh, etwas in mir erinnert mich noch immer daran.
Als ich andererseits vor der Berliner Mauer stand, prophezeite ich, dass die Mauer in 25 Jahren fallen und es ein Berlin geben würde. In nur zwei Jahren erfüllte Präsident Gorbatschow meinen Wunsch! Gott allein weiß, wann es in Bezug auf den Marathon so weit sein wird. Aber ich hege immer noch denselben Wunsch und dasselbe Versprechen, dass es eines Tages jemanden geben wird, vielleicht aus Afrika, der es schafft. Es ist keine unmögliche Sache.
Eine Meile unter vier Minuten zu laufen, war ein Traum, und Roger Bannister manifestierte diesen Traum. Nun, wieviele Menschen laufen die Meile unter vier Minuten? Jemand brauchte 3:44min. Roger Bannister lief einfach unter vier Minuten und die ganze Welt bewunderte ihn. Jetzt muss jemand 2 Meilen unter 8 Minuten laufen. Es ist unvorstellbar! Auf diese Weise können wir so vieles erreichen.“ - 5. November 1997
Frage: Wird jemand im 20. Jahrhundert die Marathon-Marke von zwei Stunden unterbieten?
Sri Chinmoy: „Wie sehr wünschte ich, dass im 20. Jahrhundert meine Prophezeiung wahr wird, dass jemand den Marathon unter 2 Stunden laufen wird! Dafür brauche ich einen Schüler, der unbedingten Glauben an mich hat. Für mich ist es schwierig zu glauben, dass unsere menschliche Fähigkeit Grenzen hat. Momentan liegt der Weltrekord im Marathon bei 2:06. Nur 6 Minuten weniger auf 26 Meilen! Leider denken die Menschen immer „Meine Fähigkeit, meine Fähigkeit!“ Wenn dieselben Weltklasseläufer sagen würden:“ Meine Fähigkeit kommt von Gott. Gott läuft in mir und durch mich“ und es auch wirklich so meinen würden, dann würden wir erstaunliche Ergebnisse sehen. Es gibt wenigstens 20 Weltklasse-Marathonläufer. Wenn sie diese Art von Glauben hätten, würden wir innerhalb eines Monats hören, dass der Weltrekord gebrochen wurde.
...Gott hat jedem von uns bestimmte Fähigkeiten gegeben. Ich bin vielleicht kein Läufer, aber ein anderer ist es. Ich bin vielleicht ein Sänger, aber ein anderer ist es nicht. Wenn jemand die eigene Fähigkeit auf seinem Gebiet verbessern möchte, dann muss er auf Gott vertrauen, nicht auf sich selbst. Nur dann wird seine Fähigkeit unbegrenzt werden. Momentan ist unsere Fähigkeit begrenzt, weil wir glauben, dass wir alles tun – wir machen diese Übung oder jene Übung. Wir schenken zu 99 % den Verdienst dem, was uns unser Verstand sagt und wozu wir im Leben angetrieben werden. Aber wenn wir den Verdienst zu 100 % Gott zuschreiben, für alles, was gut und positiv in unserem Leben ist, dann werden unsere Fähigkeiten unbegrenzt.“ - 25. Februar 1999
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Shamitas Lauf von Wien nach Paris 2019
Die Wiener Cellistin Shamita Achenbach-König läuft seit 25 Jahren Ultramarathons. Ihr jüngstes Projekt ist eine Serie von Mehrtages-Rennen quer durch Europa. Zuerst umrundete sie den Bodensee, wo sie aufwuchs. Dann durchlief sie die gesamte Breite ihres Heimatlandes Österreich. Später lief sie von Wien nach Heidelberg in Deutschland. Ihr letztes Abenteuer fand im Frühjahr 2019 statt: Wien-Paris in 16 Tagen. Ein Strecke von 1200km.
Der diesjährige Lauf war begleitet von widrigen Umständen wie kleineren Verletzungen oder schlechtem Wetter. Aber Shamita bewahrte ihre Heiterkeit bis zum Ende, auch dank der enthusiastischen Hilfe durch Mitglieder des Sri-Chinmoy-Marathon-Teams aus ganz Europa. Als Meditationsschülerin von Sri Chinmoy sieht Shamita das Ultralaufen als Teil ihrer spirituellen Praxis an, als einen Weg, die Zweifel und Grenzen des Verstandes zu überwinden.
Sie ist eine der Hauptpersonen im neuesten Dokumentarfilm „3100: Run and Become", einer Dokumentation der spirituellen Dimension von Langstreckenläufen.
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Shamitas 23-Stunden-Lauf rund um den Bodensee
Die professionelle Cellistin Shamita Achenbach-König aus Wien ist seit 25 Jahren eine Pionierin im Ultralauf. Als Mitglied des Sri-Chinmoy-Marathon-Teams bestreitet sie Distanzen, die beim Marathon beginnen und beim 3100-Meilen-Lauf enden.
Im Sommer 2017 verbrachte sie ihren Urlaub in Bregenz, ihrer Geburtsstadt, mit einem besonderen Vorhaben: den gesamten Bodensee zu umrunden, was eine Strecke von 167km ausmacht. Sie legte diese Distanz in 23h und 35min zurück.
Ihr Vater war inspiriert, die lokale Presse davon zu unterrichten. So erschien ein sehr guter Artikel in den Vorarlberger Nachrichten, der lokalen Zeitung und in einer der führenden Zeitungen Österreichs.
In diesem Artikel beschreibt Shamita, wie ihr das Laufen hilft, sich mit einer tieferen Ebene ihres Seins zu verbinden: „Wenn wir laufen, dann treten wir in Verbindung mit einer höheren Welt, mit einem göttlichen Bewusstsein, welches wir normalerweise in der Meditation erreichen. Für mich ist das Laufen wie Meditation oder ein langes Gebet, wo die Gedanken verstummen. Es ist ein Zugang zu Bewusstseinsebenen, die Licht, Freude, Frieden und Glück bringen.“
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Shamita's 1200km run from Vienna to Paris
About the author:
Nirbhasa is from Ireland. He is an enthusiastic multi-day runner, having completed four times the Sri Chinmoy Self-Transcendence 3100 Mile Race - the longest race in the world.
A cellist from Vienna, Shamita Achenbach-König has been running ultramarathons for over 25 years. Her latest project is a series of multi-day runs across Europe – first she ran around Lake Constance where she grew up, then she ran across the length of her native Austria, and then she ran from Vienna to Heidelberg in Germany. Her most recent adventure took place earlier this year, lasted 16 days, and took her from Vienna to Paris; a distance of 1200km.
This year's run had its fair share of obstacles, such as minor injuries and bad weather, but Shamita stayed cheerful right through to the finish, helped by her enthusiastic support crew of Sri Chinmoy Marathon Team members from all over Europe. A meditation student of Sri Chinmoy, Shamita views ultra-distance running as part of her spiritual practice, a way to push aside the mind's doubts and limitations. She is one of the main people featured in the recent documentary 3100: Run and Become, an exploration of the spiritual side of long distance running.
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Video: Shamita's 7-day run from the east to west of Austria
About the author:
Nirbhasa is from Ireland. He is an enthusiastic multi-day runner, having completed four times the Sri Chinmoy Self-Transcendence 3100 Mile Race - the longest race in the world.
In December, Shamita Achenbach-Konig set out from her home in Vienna to run all the way to her birthplace of Bregenz, in the very west. This 640km journey took her 7 days of running, 16 hours of days, through all kinds of wintry weather. Austria is also famous for its hills and mountains, and Shamita had to ascend and descend over 4000m in her journey.
A professional cellist by profession, Shamita has been running ultra-distance races with the Sri Chinmoy Marathon Team for over 25 years. Earlier this year, she also visited Bregenz, this time to run all around the famous Lake Constance. You can read all about that here...
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Shamita's 23-hour run around Lake Constance
About the author:
Nirbhasa is from Ireland. He is an enthusiastic multi-day runner, having completed four times the Sri Chinmoy Self-Transcendence 3100 Mile Race - the longest race in the world.
A cellist by profession, Shamita Achenbach-König has been a pioneer ultra-runner for the last 25 years, competing for the Sri Chinmoy Marathon Team in distances from the marathon right up to the 3100 Mile Race.
Lake Constance (source: OSM)
This summer, she took some time out to return to the Austrian town of Bergenz, where she was born, and run the entire circumference of Lake Constance (called the Bodensee in German), a 167-kilometer journey that took her 23 hours and 35 minutes. Her father was inspired to tell the local media about it and as a result, a very nice article appeared in Vorarlberger Nachrichten, the local newspaper and one of the leading regional papers in Austria.
In the article, Shamita talks about how, through running, she is able to connect to a deeper state of being. "When we run, we connect with a higher world, with a divine consciousness that is the same as meditation. For me, running is meditation, or a long prayer in which thoughts become still…one gains access to levels of consciousness that bring light, joy, peace, and happiness."
This is the second in a series of articles from Smarana Puntigam, a 20-year veteran of multidays, on dealing with the many challenges that a multi-day race can throw up...
Rainy weather is a real challenge for a multiday runner. The rain can soak through and make you cold and miserable, and also lead to chafing and blisters. Keep an eye on the weather reports and try and anticipate what the rain is going to be like, and plan accordingly.
1. Keeping dry
There are multiple options that one can choose from, depending on the type of rain and your physical strength at the time.
Rain solutions, from left: 1. Ponchos, 2. Small umbrella and O2 jacket, 3. Large umbrella, 4. O2 jacket and trousers
A cheap plastic raincoat is very efficient and keeps the rain out. However, if used for a long time, it may lead to overheating. After a while, you also get wet from inside because it is not breathable.
Even with breathable jackets, overheating and sweating is an issue, particularly with heavy Gore-tex jackets and trousers. There are paper thin rain coats and trousers on the market, for example those from H2, that are breathable and also quite inexpensive. Some runners cut the legs of their trousers short to allow more breathing.
Running with an umbrella has the advantage of not sweating as much, and also keeping the rain off your feet for a while. But in the course of time it needs extra energy to carry. Smaller umbrellas are better for running; for walking and shorter periods of time bigger umbrellas keep the feet dry for longer.
Ponchos keep the rain off and allow the air to circulate inside, however they can be troublesome in windy conditions.
For short spells of rain, you can also try and time your breaks to coincide with the rain. Some areas (such as NY) are more difficult to predict the exact arrival of weather than others due to competing weather systems, however usually the forecasting models 'converge' an hour or two before the rain starts and you should be able to plan with plus or minus 15 minutes accuracy.
2. Chafing
As soon as there is moisture and friction, the danger of chafing is very high.
It might be possible to tape areas that are likely to chafe.
Before you get a problem you can also apply petroleum or other creams that help to reduce the friction - in the long run, however, it is better to keep these areas dry. Corn starch is a very efficient solution, as is talcum powder with zinc, or powder with essential oils.
Compression shirts and compression tights can be a big help in rainy weather to prevent chafing.
3. Blisters
The most important thing for a runner is to keep his/her feet dry. If your feet are wet, the likelihood of blisters multiply exponentially.
If the rain is scheduled only as short and heavy rain, try to run with a large umbrella to keep the rain off your feet.
Some runners apply coconut oil or olive oil to their feet, before it rains, so that the feet do not absorb water and crumple up the skin.
Change shoes and socks as soon as the rain is over, and apply powder to your feet for faster drying.
During longer spells of rain, you should not run for too long without changing your shoes and socks - a good rule of thumb is 90 minutes, although you may have to change sooner if your feet are more sensitive. A prepared runner will pack enough socks to last a long spell of rain. It is obviously more difficult to have as many shoes, but you should have at least 2 pairs on standby in addition to the pair you are running in. If it looks like the rain will last longer than a few hours, you can dry your shoes by stuffing them with tightly-rolled newspaper, which will absorb the water. A good helper saves you a lot of time here, especially because you may have to replace the newspaper after 90 minutes or so if the shoe got completely soaked. However if the rain persists and you need to use the shoe again after 3 hours, it should be dry or almost dry.
When the sun is back out, remove the insoles and leave shoes and insoles to dry in the sun.
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Multi-day tips, part 1: How to avoid BLISTERS!
Smarana Puntigam has been running multiday races for over 20 years, including the 3100 mile race eight times. This is the first of a series of articles on dealing with common issues that crop up during multiday races...
How to avoid blisters? - that is a big one for a multiday runner. If you do shorter races, blisters are inconvenient, but easy to deal with because you do not have to run on them the next day. However, once you have blisters in a multiday event they can really influence your performance a great deal. Depending on the area the blisters appear in, and whether they get inflamed, the range of pain goes from hardly-felt to “I think I have to stop, I just can not take the pain.“ So, the best thing is always to prevent blisters in the first place.
Here are the main issues to deal with:
1. Wet feet
One of the most important things is to keep your feet dry - if there is a lot of moisture, the skin gets very sensitive and prone to blisters.
Powdering your feet several times a day with foot powder or baby powder can help you to reduce the friction in the shoes and to keep your feet dry. There are also excellent crèmes that keep the feet soft, elastic and reduce also the friction. Vaseline is not so good, because it does not allow the feet to breathe and I always feel that my feet are sliding around too much inside the shoes. However from my experience if the race is longer than a day, powder is the way to go.
There are runners whose feet simply sweat more than others, and who will always have wet feet. Many runners cut open their shoes to let the steam and heat out of their shoes.
Rain makes the skin on your feet 'crumple' and become much more blister-prone. Our article on rainy weather has a whole section on this...
2. Choose your socks wisely
The big variety of socks is sometimes confusing - there is such a big selection of socks, each promising their own special feature.
Don't use cotton socks - they get soaked with sweat and moisture, which does not go away. This was one of my main problems when I started ultra-running and that is why I got a lot of blisters. Dipali Cunningham, one of the leading female multi-day runners, was shocked when she saw me showing up for my first 700 miles race with cotton socks, and gave me valuable information in this regard.
Use socks that are not too thick and are made of a fabric that does not store water (i.e. coolmax). For example Nirbhasa Magee, who ran the 3100 Mile race in 2015 and 2017, is very fond of WrightSocks, a thin sock with a double layer - this means the layers of the scok rub against each other rather than the skin.
3. Ill-fitting and narrow shoes
Cutting to avoid an upcoming blister on the side of the foot, just below the toe
Don't take new shoes for marathons or long distances; it takes some time for the shoes to get the right shape for your feet. They have to get used to one another. The shoe size should be at least one number bigger than the size of your foot, with plenty of room in the toebox so your toes don't rub against the front.
When you are running ultra distances your feet keep swelling, and you may need extra wide shoes. The first day you can still run in your usual running shoe, but as the race progresses, your feet keep changing. A shoe that perfectly fits on the morning of the third day of a multi-day rice, might not fit any more in the evening.
Also you may need a different insole, or to cut the one you have. The insoles that come with the shoes are not flat in the heel area, but have edges that bend upwards. As your foot swells, the heel doesn't fit any more into the area of the insole and the edges of the insole can cut into the heel and sides of the foot, creating blisters.
Blisters or potential blisters on the toes or sides of the feet might be alleviated by cutting away the part of the shoe that is rubbing against it, as long as it does not affect the shoe's stability. You will probably need to cut down all the way to where the top of the shoe joins the sole to remove the friction.
4. Hot feet
Where there is friction, there is heat.
Some use creams to reduce the friction, but on the long run from my experience powder is the way to go, since it keeps the feet dry and reduces the friction.
Again, cutting your shoes reduces heat as well as friction.
There are creams that help to cool down your feet. The skin absorbs the cream, so that you can take powder after some time.
During breaks, you can put your feet into a plastic bag and put them into ice water to cool them down and reduce the swelling.
Changing your socks and shoes frequently will help to air the feet and get rid of moisture and heat.
5. Taping 'hot spots' and callouses
As a runner you most probably know your 'hot spots' - areas of the feet that very easily turn hot or red during a run. If you don't know them yet, check your feet after a longer run and try to locate them. Once you do know them tape them before ultra runs. You can use paper tape or very thin tape, but do not use kinesiology tape - it creates a lot of heat and you will get blisters right there.
If there is a callous - very often in the heel section - take it away with simple sand paper or special tools from the drug store. When the feet start to swell during multi-day runs, the normal skin is elastic and can expand, while the callous cannot. Spots like that are predestined for blisters.
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Leichtmetall in Wildon
Der vierte, gemeinsam von der Marktgemeinde Wildon und dem Sri Chinmoy Marathon-Team in dem wunderschön und idyllisch gelegenen Wildon veranstaltete ALUMINIUM MAN, startete dieses Jahr mit anfänglich idealen Wetterbedingungen für alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen.
101 Erwachsene und 26 Kinder wagten sich auf die Triathlon-Strecke, um ihre Ausdauer und Geschwindigkeit in den drei Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen unter Beweis zu stellen.
Besonders beeindruckt waren die Zuschauer von den Leistungen und der Entschlossenheit der Kinder, welche mit viel Eifer und Begeisterung die für sie kürzeren Strecken bewältigten.
Doch auch die „Großen“ hatten sich die enthusiastischen Anfeuerungsrufe und das reichhaltige Buffet redlich verdient, mussten sie während des Radbewerbes doch mutig den Unbillen des Wetters in Form von schauerartigen Regenfällen trotzen. Bei den Herren setzte sich Sebastian Tscheinig gegen Philip Reiner und Markus Unterweger durch, bei den Damen war es die überragende Angelika Sturm, die sich den Gesamtsieg vor Miriam Zernig und Marina Achner holte.
Als würdigen Abschluss ehrte der Wildoner Bürgermeister, Herr Ing. Gerhard Sommer, die Athleten und legte Ihnen noch folgende treffende Weisheit ans Herz: „Es gibt nur drei Gewinner: Derjenige, der als Erster die Ziellinie überschreitet, derjenige, der sich selbst herausfordert und derjenige, der das Rennen beendet.“
Da war ich wieder, am Start eines Mehrtageslaufes im Flushing Meadows Corona Park in New York. Nach meinem 6-Tagelauf letzten Jahres und meinem 10-Taglauf in diesem Frühling würde dies mein dritter Mehrtageslauf werden. Mit den Erfahrungen der frühren "Multy Day Races" war ich recht gelassen am Start - ganz im Gegenteil zu den beiden ersten Läufen. Schon nach den ersten paar Runden war ich mir im klaren darüber was ich diesmal anders machen wollte. Ich wollte mich nicht wieder über meine Verhältnisse hinaus fordern, nur um mein Ego zu erfüllen und auf biegen und brechen möglichst viele Meilen herauszuschinden. Natürlich wollte ich mein Bestes geben aber mir wurde in den vorigen Rennen klar dass dies nicht mit der Brechstange zu erreichen ist.
Immer wieder während dem Lauf kam mir ein Lied von Sri Chinmoy in den Sinn dessen Text genau dazu aufforderte was mein Ziel war: "Do the best you can, cheerfully!". Dies war fortan das Motto dieses Laufes für mich. Und los ging's. Wir hatten unglaubliches Glück mit dem Wetter. Von zwölf Tagen waren elf sonnig. Nur an einem Tage traf uns ein mit einem Hurrikan in Verbindung stehendes Wettersystem, welches uns starken Regen und Wind brachte. Das Ergebnis davon waren verringerte Tagespensen für alle Läufer und das Übertreten des Sees, neben dem die Laufstrecke verläuft.
Die Stunden und Tage verflogen teilweise wie im Flug. Die ersten drei Tage war ich recht schnell und konnte daher zusätzlich zu meinen vier Stunden Schlaf in der Nacht immer wieder kleine Pausen einlegen und trotzdem täglich mehr Meilen laufen als ich gebraucht hätte um die 700 Meilen im "Cut Off" von 12 Tagen zu schaffen. Es war faszinierend für mich zu erleben wie sehr man sie in einem 10 Minuten-"nap" (Nickerchen) regenerieren kann. Am vierten Tag kam dann allerdings eine Verletzung ins Spiel die mich bis zum Ende des Rennens nicht mehr laufen lassen sollte. "Walking" war nun angesagt. Meine Extrapausen konnte ich mir nun abschminken, genauso wie das Ziel der 700 Meilen. Das neue Ziel hieß nun: Möglichst viele Meilen in 12 Tagen. In diesem Lauf gelang es mir schon viel besser meinen Verstand davon abzuhalten, sich auszurechnen wie viele Tage ich noch laufen musste, wie viele Stunden, Runden, und Minuten, und sich auszumahlen mit wie viel Probleme und Schwierigkeiten ich wohl noch konfrontiert werden würde. Hingegen konzentrierte ich mich immer nur auf die eine Runde in der ich mich gerade befand (ca. 1,6 km). Das ist sehr wichtig denn sonst wird der Verstand einfach überfordert. Der größte Gegner in einem solchen Lauf sind meiner Erfahrung nach nicht die vielen hundert Kilometer die es zurückzulegen gilt, oder die unzähligen Stunden die man durchhalten muss, sondern der eigene Verstand, der einem solch ein Rennen zur Hölle machen kann, wenn man ihm die Gelegenheit dazu gibt. Man muss im Versand ständig Selbstvertrauen, Mut Enthusiasmus, usw. hegen, sonst wird es sehr schwierig. Sehr lange kann man den Verstand aber oft nicht vom eigenen Potential überzeugen und so ist es das Beste ihn zu übergehen und soviel wie möglich im Herzen zu verweilen. Ein Mehrtageslauf ist also nicht nur äußere Arbeit, sondern vor allem auch innere Arbeit. Rund zwanzig Stunden am Tag hat man nur eines zu tun: sich mit sich selbst auseinander zu setzen. Sonst ist unser Bewusstsein fast immer nach außen gerichtet, wir Arbeiten, reden mit Freunden, Lesen, sehen fern, hören Musik, machen Sport,... Doch in einem solchen Lauf wird der Spieß umgedreht. Man wird sehr intensiv mit sich selbst konfrontiert. Dadurch wird man sich seiner eigenen Personalität sehr bewusst. Dies ist ein äußerst heilsamer und wichtiger Prozess. Hoffentlich schafft man es dann auch, die eine oder andere Ecke der eigenen Personalität auszubügeln, und dadurch ein ausgeglichenerer und besserer Mensch zu werden. Nun verstehe ich, warum Sri Chinmoy in einem seiner Lieder sagt: "Laufe und werde, werde und laufe. Laufe, um in der äußeren Welt zu triumphieren. Werde, um in der inneren Welt voran zu schreiten. Am Ende schaffte ich äußerlich 611 Meilen (983 km) und war innerlich zufrieden und glücklich.
Rainald P. Innsbruck
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3100 Meilenlauf 2004
Smarana Puntigam Beim 3100 Meilenlauf
Zwölf Läufer und darunter auch drei Österreicher, wagten sich heuer an den Start, des längsten genau vermessenen Rennens der Welt; der Self-Transcendence 3100 Meilenlauf.
Die Strecke von 3100 Meilen entspricht einer Durchquerung des Nordamerikanischen Kontinents von West nach Ost.
51 Tage beträgt die Zeit, in der es die Strecke offiziell zu bewältigen gilt, das heißt, dass man im Schnitt knapp 100km pro Tag bewältigen muss, um es in der Zeit zu schaffen.
Der Start erfolgte um 6:00 in der Früh und bis 24:00 hatten die Läufer jeden Tag Zeit, die Distanz zu bewältigen.
Von 24:00 bis 6:00 Uhr in der Früh gab es eine Mußpause;
so gliederte sich der Lauf in einzelne 18 Stunden-Tage, die sich jeder Läufer ganz individuell einteilen konnte. Interessant dabei ist, dass eine 15 Minutenpause in den meisten Fällen genug war, um sich mental sowie körperlich einigermaßen zu regenerieren.
Einige Läufer begnügten sich mit einer Pause am Tag und andere wiederum machten mehrere Pausen.So war man am Tag 17 Stunden auf den Beinen und das bei einer 7-Tagewoche und 7-Wochen lang.
Da stellt sich natürlich die Frage wie so etwas auszuhalten ist, da diese Belastung nicht nur physisch sondern auch psychisch extrem ans "Eingemachte" geht.
Jeder Ultraläufer weiss, dass je länger die Strecke ist, das Mentale immer wichtiger wird, um mit der Monotonie, mit dem Stress und seinen eigenen Gedanken umgehen zu können.
So habe ich bei fast allen Teilnehmern gesehen, dass sie meditieren oder zumindest eine sehr positive Lebenseinstellung haben.
Für mich persönlich ist es eine extrem wichtige Symbiose, wo der eine Aspekt dem anderen helfen kann.
Das Laufen gibt mir die Möglichkeit meinen Körper fit zu machen und die Meditation hilft, mir Frieden in meine Gedanken zu bringen und sie auf ein höheres Ziel auszurichten.
Nach einer gewissen Zeit wird auch das Laufen zu einer Meditation, das mir ermöglicht nach innen zu tauchen; im Inneren erschließen sich ungeahnte Kraftreserven, die schier unerschöpflich sind.
So ist für mich Sri Chinmoy auch immer eine Quelle der Inspiration, wenn ich zum Beispiel an sein einarmiges Heben einer 3,2 Tonnenhantel denke, oder an die Wadenmaschine mit der er einen ausgewachsenen Elephanten gehoben hat.
In unserem Inneren verbirgt sich noch ein ungeheurer Schatz und so kann uns dieses Nach-innen-Tauchen, sehr in unseren äusseren Anstrengungen helfen.
So erlebe ich dieses Rennen auch viel mehr als eine Reise in mein Inneres, als einen Lauf in dem es gilt den anderen zu schlagen.
Es war eine lange Reise, in der ich viele Freunde gewonnen habe und in dem ich fast 1700 Meilen mit Kuranga(Michael) zusammen gelaufen bin.
Es war eine sehr schöne und transformierende Reise, in der der Körper stärker geworden ist, aber es war vor allem eine transformierende, reinigende Erfahrung, die mich menschlich reifer werden liess.
Smarana
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Sri Chinmoy
1931 wurde Sri Chinmoy, als der Jüngste von sieben Kindern, im heutigen Bangladesch geboren. Im Alter von 12 trat er einer spirituellen Gemeinschaft bei und war dort auch ein begeisterter Sportler. Fußball, Volleyball, 100m-Lauf und später Zehnkampf waren seine Lieblingsdisziplinen.
In den 70er und 80er Jahren war Sri Chinmoy ein aktiver Langstreckenläufer und beendete viele kürzere Läufe, Marathons und Ultramarathons. Viele Jahre spielte er fast jeden Tag Tennis und nahm an vielen Leichtathletik-Veranstaltungen bei den „Masters Games“ teil. In den 80er Jahren begann Sri Chinmoy mit dem Gewichttraining und hat in der Zwischenzeit viele Rekorde aufgestellt. So hob er einarmig auch eine Langhantel mit über 3200 kg, stemmte mit den Waden 2400 lbs (ca. 1000 kg), hob Elefanten, Flugzeuge ...
Sri Chinmoy war aber nicht nur ein Sportler, sondern auch ein Künstler und Autor. So schrieb er über 1500 Bücher, komponierte über 15.000 Lieder und malte Tausende von Bildern und einige Millionen Vögel.
Sri Chinmoy war überzeugt davon, dass ein ausgeglichener Lebensstil die innere Harmonie und den inneren Frieden fördert. Sein integraler Zugang zum Leben befürwortet körperliche Fitness und Sport als ein Weg zur persönlichen Transformation.
„Es gibt zahllose Leute auf der Erde, die nicht an die innere Kraft oder an das innere Leben glauben. Sie glauben, dass das äußere Leben alles ist. Ich bin da anderer Meinung,“ sagt Sri Chinmoy. „Es gibt ein inneres Leben; es gibt da eine geistige Kraft und meine Fähigkeit schwere Gewichte zu heben, ist der Beweis dafür, dass diese Kraft auch im Materiellen wirken kann. Ich mache dieses Heben mit dem physischen Körper, aber die Kraft kommt von einer inneren Quelle, von meinen Gebeten und Meditationen.“
Sri Chinmoy praktizierte Sport nicht nur zum Spaß und um seinen Körper fit zu halten, aber auch weil er Sport als ein Mittel sah, um seine Philosophie der „Self-Transcendence“ (seine eigenen Grenzen überschreiten) Ausdruck zu verleihen. Inspiriert von seinem Beispiel, haben viele seiner Schüler versucht ihre Grenzen auszuloten und ihre Fähigkeiten zu erweitern, wie zum Beispiel bei Mehrtagesläufen, beim Durchschwimmen des Ärmelkanals oder beim Besteigen der höchsten Berge der Welt.
Am 11. Oktober 2007 verstarb Sri Chinmoy in New York nach einem Leben des Dienstes an die Laufwelt und Menschheit.
„Was gibt dem Leben seinen Wert,
Wenn nicht der stete Schrei
Zur Selbst-Transzendenz.“
Sri Chinmoy
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The enjoyment of a multi day race
Vladimir Balatsky stands 2 nd at the Self-Transcendence 10 Day-Race in New York
This guy is always good for a surprise. But this time he surprised himself in the first place. He couldn't count on managing 653 miles in the Self-Transcendence 10 Day-Race. We are talking of Vladimir Balatzky, 34 years young and member of the Sri Chinmoy Marathon Team.
With this result he surpassed the last years winner Miroslav Pospisek by 89 miles and was only 12 miles behind the new winner Rimas Jakelaitis, which is absolutely astounding. Thus he left even the experts speechless.
"The race was a revelation for me", Vladimir explains us in a conversation a view days later back in Austria: "I started very carefully, increased my speed as the race was going on."
On the 5 th day Vladimir had conquered all the little pains of the first days. On this day also the start of the 6 Day-Race took place, which goes parallel with the 10 Day-Race.
"As the 6 Day-Race started", Vladimir tells us, "I realized I could keep up very well with the fresh runners. This gave me a big boost. The last view days then I really turned on. I got faster and faster."
Vladimir was for a long time behind Trishul Cherns, an expert ultra runner, on the third place. The Ukrainian "It was an additional motivation for me that the second (Trishul) was only a view miles ahead of me. On the last day run together with Rimas, passed Trishul and reached the second place."
On the last day the student run 73 miles and thus surpassed all his expectation, because he wanted to run an average of 60 miles, which are the criterions for the 3100-Milerace.
And here we are already talking about Vladimirs plans for the future.
"I am convinced I can run this race even faster", the Ukrainian is telling us, "I was too careful at the beginning. If I manage to remain without injuries, I can run 70 miles average, that is 700 miles all together. But my goal is to run the Self-Transcendence 3100 Milerace. This is a distance I have awe of and on the other side I long to manage. You can make so much inner and outer progress hereby. I know that my body is made for multi day races. However at the 3100 Milerace the number of participants is limited. Therefore I have put myself on the waiting list and hope I can run this multi day race next year or the year after. I am looking forward to it."
There is nothing to be added.
Roby Schiltz
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Der Genuss des Mehrtagelaufes
Vladimir Balatsky wird 2. beim Self-Transcendence 10 Tage-Lauf in New York
Der Mann ist immer für Überraschungen gut. Doch diesmal überraschte er vor allem sich selbst. Denn mit 653 zurückgelegten Meilen im Self-Transcendence 10 Tage-Lauf konnte er nicht rechnen. Die Rede ist von Vladimir Balatzky, 34 Jahre jung, und Mitglied des Sri Chinmoy Marathon Teams.
Mit diesem Resultat war er um 89 Meilen besser als der Vorjahressieger Miroslav Pospisek und lag nur 12 Meilen hinter dem diesjährigen Sieger Rimas Jakelaitis zurück, was absolut erstaunlich ist. Damit verblüffte er auch die Experten.
„Der Lauf war für mich eine Offenbarung“, erklärt uns Vladimir in einem Gespräch ein paar Tage später wieder zurück in Österreich: “Ich habe sehr vorsichtig begonnen, bin mit fortgeschrittenem Verlauf des Rennens immer schneller geworden.“
Am 5. Tag hatte Vladimir die kleinen Wehwehchen der ersten Tage alle überwunden. An diesem Tag startete auch der parallel zum 10-Tage-Lauf stattfindenden 6-Tagelauf.
„Als der 6-Tagelauf begonnen hat“, erzählt uns Vladimir, „merkte ich dass ich sehr gut mit diesen frischen Läufern mithalten konnte. Das hat mir wirklichen Auftrieb gegeben. Die letzten paar Tage habe ich dann richtig aufgedreht. Ich wurde immer schneller.“
Vladimir lag lange Zeit hinter Trishul Cherns, einem erfahrenen Ultraläufer, auf Platz 3. Dazu der Ukrainer: “ Es war eine zusätzliche Motivation für mich, dass der Zweite (Trishul) nur einige Meilen vor mir lag. Am letzten Tag bin ich zusammen mit Rimas gelaufen, habe Trishul überholt und bin auf Platz 2 vorgedrungen.“
Am letzten Tag lief der Student 73 Meilen und übertraf dabei alle seine Erwartungen, denn er wollte einen Schnitt von 60 Meilen laufen, was den Kriterien des 3100 Meilenlaufs entspricht.
Wobei wir schon bei Vladimirs Zukunftsplänen angekommen sind.
„Ich bin überzeugt dass ich diesen Lauf noch schneller laufen kann “, erläutert uns der Ukrainer, „ Ich war an den ersten Tagen zu vorsichtig. Wenn ich verletzungsfrei bleibe, kann ich 70 Meilen im Schnitt laufen, das heißt insgesamt 700 Meilen. Mein Ziel ist es aber den Self-Transcendence 3100-Meilenlauf zu laufen. Das ist eine Strecke, von der ich einerseits Respekt habe und anderseits mich danach sehne sie zu bewältigen. Man kann dabei soviel inneren und äußeren Fortschritt machen. Ich weiß, dass mein Körper für den Mehrtagelauf geschaffen ist. Beim 3100-Meilenlauf ist die Teilnehmerzahl allerdings begrenzt. Ich habe mich deshalb auf die Warteliste setzen lassen und hoffe, dass ich diesen Mehrtagelauf nächstes Jahr oder übernächstes Jahr laufen kann. Ich freue mich schon sehr darauf.“
Dem wäre nichts mehr hinzuzufügen.
Roby Schiltz
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Aluminium-Man 2008: Der „kleine“ Sprint von Wildon
Achim Klaftenegger gewinnt vor Wolfgang Unterholzer und Othmar Moser.
Wildon, 8. Juni 2008: Trotz strömenden Regen fanden sich 150 wackere Triathletinnen und Triathleten am Wildoner See ein, um am Sprinttriathlon von Wildon, dem sogenannten Aluminium-Man teilzunehmen. 550 Meter Schwimmen, 25 km Radfahren und 5 km Laufen waren zu absolvieren
Zum Rennverlauf: Nach dem Schwimmen führte der Schwimmspezialist Mario Fink vom KSV vor dem steirischen Jungtalent Achim Klaftenegger und dem „Oldie“ Gerald Zötsch. Beim anschließenden Fahrradfahren trat aber Wolfgang Unterholzer vom Triathlon Team Wolfsberg mächtig in die Pedalen und übernahm die Führung. Der starke Radfahrer Othmar Moser aus dem Elitekader des Steirischen Triathlonverband fand sich auf Platz 2 wieder, Achim Klaftenegger fiel auf den dritten Platz zurück. Nun drehte Klaftenegger beim Laufen voll auf, ließ die Konkurrenz hinter sich stehen und holte sich den Tagesieg in einer Zeit von 1:08:59. Fast eine Minute hinter ihm der zweite Wolfgang Unterholzer (1:09:41) gefolgt von Othmar Moser (1:10:09).
Auch bei den Damen waren die ersten Plätzte hart umkämpft: Die Juniorin Lisa Trummer vom LTC Deutschlandsberg führte nach dem Schwimmen vor Ulrike Sattschölberger und Marina Achner. Marina Achner setzte sich nach einer gekonnten Fahrradleistung auf Platz eins, dann aber drehte Martina Pratter vom Triteam Stefflhof Adventures beim Laufen auf und gewann verdient (1:26:51). Ulrike Sattschölberger verteidigte ihren 2. Platz (1:27:04), während Platz 3 an Angelika Sturm von Hurtigflink LTC ging (1:27:43).
Der Lokaltriathlet Markus Strini, der sich gerade auf den Ironman Austria und auf die Ironman Weltmeisterschaft in Hawai vorbereitet, nutzte den Aluminium-Man als Trainingswettkampf, nachdem er am Vortag während 7 Stunden den Großglockner mit dem Fahrrad hinaufgefahren war. Er gewann die M35 Klasse überzeugend in 1:11:15.
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18jähriger gewinnt Wiener Self-Transcendence Hundertkilometerlauf
Damenbestenzeit um eine halbe Stunde unterboten
Rainer Predl lief seinen ersten Hundertkilometerlauf und gewann in einer Fabelzeit von 8:02:25. Markus Thalmann, Kuranga Peel oder Gerhard Fabianek, die Vorjahressieger der letzten Jahre, liefen alle woanders und davon profitierte der junge Läufer von LC Straßhof. So überzeugend war sein Start-Ziel-Sieg, dass man sich die Frage stellen kann, ob dieser 18jähriger der neue Stern am Ultralaufhimmel für die nächsten Jahre sein wird. Sicher ist auf jeden Fall, dass er nächstes Jahr wieder laufen möchte.
Ebenso hervorragend war die Vorstellung der ersten Dame. Reka Kovacs lief unangefochten an der Spitze, alle Konkurrentinnen hinter sich lassend, und traf nur 15 Minuten hinter dem Führenden der Herren ins Ziel ein. Die Ungarin ging die ersten Runden so schnell an, dass man befürchten musste, dass sie irgendwann einbrechen würde, aber nichts dergleichen geschah. Sie hielt wacker bis zum Schluss durch und bekam als erste Frau die 100-Kilometerfahne in die Hand gedrückt. Mit einer Zeit von 8:17:29 pulverisierte sie den alten Damenstreckenrekord um mehr als eine halbe Stunde!
Beim diesjährigen 100-Kilometerlauf startete ein internationales Teilnehmerfeld, ob aus Slovakien, Ungarn oder Persien, liefen sie alle friedlich nebeneinander auf der 2,5-kilometerlangen Runde der Praterhauptallee. Freuen darf man sich schon aufs nächste Jahr.